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Putzmühle und Windfege
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Baujahr:
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bis 1940 |
Baujahr: |
ca. 1890
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Hersteller: |
Gottlob Auwärter
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Hersteller: |
Gottlob Auwärter
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Bezeichnung: |
Putzmühle
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Bezeichnung: |
Windfege
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Vita:
Die Windfege zur Getreidereinigung:
Neben Bauernwagen und Rädern produzierte der Betrieb
von Gottlob Auwärter sen. Windfegen zur
Getreidereinigung. Die Auwärter-Windfegen fanden vom
Rheintal bis nach Bayern ihre Abnehmer und sind dort
teils heute noch im Einsatz. Landwirte verwenden
eine Windfege, um ausgedroschenes Korn von der Spreu
zu reinigen. Eine Handkurbel oder ein Treibriemen
treibt dabei ein Flügelwerk im Innern an, um so
einen Luftstrom zu erzeugen. Oben wird das
ungereinigte Getreide eingefüllt. Der Luftstrom
bläst die Spreu und andere Verunreinigungen aus,
während das schwerere Korn nach unten fällt.
Mit dieser Technik lassen sich die Getreidekörner
auch nach Gewicht sortieren.
Zusätzlich eingebaute, bewegliche Schüttelsiebe
helfen beim Aussortieren von Steinen und bei der
Größensortierung der Körner. Ende des 19.
Jahrhunderts ließen sich mit einfachen Windfegen
täglich 60 bis 80 Hektoliter Getreide reinigen,
mit hochwertigeren sogar 60 bis 160 Hektoliter
Gottlob Auwärter hatte eine Methode entwickelt, bei
der die Mitarbeiter, die Windfegen aus exakt
vorgefertigten Bauteilen zusammensetzten.
So entstand eine regelrechte Serienfertigung.
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