| | Baujahr: | 1970 | | | Hersteller: | Mercedes-Benz | Typ: | O 305 T | Aufbau: | ..wie Hersteller | Motor: | Garbe-Lahmeyer LC 327 p5 | Leistung/Hubr.: | 105kW PS / ccm | Gewicht: | 8815 kg | Länge: | 11100 mm | Breite: | 2500 mm | Höhe: | 3310 mm | Plätze: | 37Sitz, 77Steh | | Vita: Der Stadtrat und die Stadtwerke der pfälzischen Stadt Kaiserslautern beschlossen nach der Ölkrise Anfang der 1970er Jahre die Beibehaltung und Modernisierung ihres Obusbetriebs. Mitte bis Ende der 1960er Jahre hatten jedoch alle deutschen Obus-Produzenten die Herstellung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen eingestellt. Die technischen Werke Kaiserslautern, aus denen später die SWK Stadtwerke Kaiserslautern entstanden, mussten auch zuvor schon häufig den eigenen Fuhrpark durch Gebrauchtfahrzeuge ergänzen. Von den Verkehrsbetrieben in Aachen, Bonn, Gießen, Trier und besonders Offenbach wurden Fahrzeuge übernommen, die in der eigenen Werkstatt umgebaut bzw. zur Ersatzteilgewinnung ausgeschlachtet wurden. Die Mitarbeiter waren also geübt im Umgang mit dem Mangel und dem Umbau älterer Fahrzeuge. 1978 standen sie vor der Aufgabe, einen gebrauchten Dieselbus aus den eigenen Beständen zu einem Elektrobus umzubauen. Basisfahrzeug für den Umbau war ein im Jahr 1970 zugelassener Mercedes-Benz O 305. Aus ihm wurden die "Dieselbaugruppen" entfernt und ein Verbundmotor von Garbe-Lahmeyer sowie die weitere elektrische Ausrüstung eingebaut. Der "neue" Obus konnte am 17.04.1978 als Obus 135 in Betrieb genommen werden.
Grundsätzlich bewährte sich der Wagen sehr gut. Seine begrenzte Kapazität führte allerdings dazu, dass er nur in den Abendstunden und an Wochenenden zum Einsatz kam. Weitere Umbauten erübrigten sich, da ab Anfang der 1980er Jahre serienreife Obusse auf den Markt kamen. 1985 wurde der Obus-Betrieb in Kaiserslautern überraschend eingestellt. Der O 305 T verblieb mit weiteren Obussen dort als Museumsbus. Es kümmerte sich jedoch niemand um die Busse und ihr Zustand wurde immer schlechter. Nach längerer Diskussion bekamen britische Obusfreunde den Obus 135 im Jahr 1994 geschenkt und überführten ihn 1995 in ihre Werkstatt an der Ostküste Englands. Dort wurde der Bus komplett aufgearbeitet und ist heute untergebracht im East Anglia Transport Museum. |
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