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Henschel    II/6500

Baujahr: 1947


Hersteller:
Henschel
Typ:
II/6500
Aufbau: Schumann Motor: SSW DV602a
Leistung/Hubr.: 85kW PS / ccm Gewicht: 8800 kg
Länge:10500 mmBreite:2500 mm
Höhe:3250 mmPlätze:27Sitz, 46Steh

Vita:
Der Bedarf an Beförderungskapazität im öffentlichen Personennahverkehr stieg ab Mitte der 1930er Jahre erheblich an. Mit dem Obus konnten Straßenbahnen ergänzt und völlig abgewirtschaftete kostengünstig erneuert werden, da er mit "Heimstoffen", d.h. elektrischem Strom betrieben werden konnte. Für den wirtschaftlichen Bau von Obussen wurde im Frühjahr 1937 ein "Obus-Ausschuss" unter Führung des Verbands Deutscher Kraftverkehrsgesellschaften (VDK) gegründet um den sprunghaft höheren Bedarf zu decken und die Betriebe zu beraten. Ab 1939 wurden Baurichtlinien auch für Obusse festgelegt. 1940 erfolgte Festlegung des 1. Kriegsbauprogramms für 150 Obusse (Kiegseinheits-Obus). Im März 1941 betrug der Auftragsbestand bereits ca. 370 Obusse. Die Fahrgestelle der Kriegseinheitsobusse lieferten MAN und Henschel, die E-Ausrüstungen AEG, BBC und SSW. Die Aufbauten wurden von Schumann, Kässbohrer, Wegmann, Credé, Drauz, Lohner, Meyer und Pekol gefertigt. In der sowjetischen Besatzungszone verblieben eine Anzahl Henschel-Fahrgestelle und E-Ausrüstungen. Die Dresdner Verkehrsbetriebe konnten 13 Fahrgestelle, 11 Ansaldo- und 2 SSW-Ausrüstungen ordern. Die Obusse wurden zwischen 1947 und 1949 bei Schumann in Werdau gefertigt. Anfang der 1950er Jahre wurde die E-Ausrüstung durch LEW/Sachsenwerkbaugruppen ersetzt. Der Obus 157 war bis 1967 im Einsatz und wurde später zum Campingwagen umgebaut und gelangte nach Erkner. Dort wurde er 2013 entdeckt und nach Eberswalde überführt. Seine Rekonstruktion ist langfristig mit dem Fahrgestell eines ehemaligen Wilhelmshavener Wagens, einem Schaltwerk aus Leoben und einem Motor aus Krefeld geplant.



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