| | Baujahr: | 1987 | | | Hersteller: | Ikarus | Typ: | 280.94 | Aufbau: | ..wie Hersteller | Motor: | Ganz TK 110 | Leistung/Hubr.: | 196kW PS / ccm | Gewicht: | 13734 kg | Länge: | 16500 mm | Breite: | 2500 mm | Höhe: | 3450 mm | Plätze: | 34Sitz, 110Steh | | Vita: Dem internationalen Trend folgend baute der größte osteuropäische Omnibusproduzent Ikarus Anfang der 1980er Jahre mehrere Obus-Prototypen. Im Winter 1980/81 stellte der Hersteller den Gelenkwagen 280.T6 (sechster Prototyp) für eine Erprobung in Weimar zur Verfügung. Anschließend wurde er auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1981 gezeigt. Da zuvor keine Gelenkwagen an die DDR-Obus-Betriebe geliefert worden waren und die Technik überzeugte sowie ausreichend gute Erfahrungen mit Dieselbussen bestanden, bestellte der Außenhandel für das ölkrisenbedingte DDR-Obus-Programm 150 Wagen. Die Elektro-Ausrüstung wurde jedoch so weit wie möglich auf devisenfreie Komponenten umgestellt. U.a. wurde ein von der DDR-Industrie entwickelter und von der ungarischen Firma Ganz gebauter U-Bahn-Fahrmotor eingebaut. Die elektronischen Bauelemente wurden ebenfalls so weit wie möglich auf osteuropäische umgestellt. Das DDR-Obus-Programm, das 25 Städte umfassen sollte, kam vor allem wegen gesellschaftsbedingter sozialistischer Mangelwirtschaft nicht zu Stande. Nur die drei vorhandenen Obus-Betriebe Eberswalde, Potsdam und Weimar, der 1989 neu eröffnete Betrieb in Hoyerswerda sowie das im Bau befindliche System in Suhl bekamen in zwei Serien (1985 und 1989) insgesamt 55 Wagen geliefert. Der Rest wurde storniert.
Nach Eberswalde kamen 25 Wagen. Die Wagen der ersten Serie mussten auch auf Grund der schlechten Abstell- und Wartungsbedingungen im alten Depot ab 1993 ersetzt werden. Sie wurden fast alle an den rumänischen Obus-Betrieb Timisoara verkauft. Mit den Fahrplanänderungen 1998 konnten drei Wagen in die russische Stadt Tscheljabinsk am Ural und der letzte Wagen der ersten Serie nach Timisoara verkauft werden. Im Dezember 2000 verließen die beiden letzten Ikarus Obusse Eberswalde und wurden nach Szeged (Ungarn) verkauft. Der nun als historischer Wagen nach Eberswalde geholte Wagen wurde 1987 als Typ 280.94 gebaut und mit der Nummer 205 in Budapest in Betrieb genommen. Am 03.01.2014 wurde der Wagen letztmalig im Linienverkehr eingesetzt, die Ausmusterung erfolgte am 31.03.2014. Am 23.03.2015 verließ der Wagen Budapest in Richtung Deutschland. Nach einer Karosserieinstandsetzung in Güstrow präsentiert sich das Fahrzeug äußerlich annähernd in einem Zustand, wie er typisch für die erste Einsatzzeit in Eberswalde war. |
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