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Putzmühle und Windfege
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Bezeichnung: |
Putzmühle
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Bezeichnung::
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Windfege
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Nummer:
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0547
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Nummer:
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0547
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Baujahr: |
bis 1940
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Baujahr: |
ca.
1890
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Hersteller:
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Gottlob Auwärter
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Hersteller:
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Gottlob Auwärter
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Vita:
Die Windfege zur Getreidereinigung:
Neben Bauernwagen und Rädern produzierte der Betrieb von Gottlob
Auwärter sen.
Windfegen zur Getreidereinigung. Die Auwärter-Windfegen fanden vom
Rheintal bis nach Bayern ihre Abnehmer und sind dort teils heute noch
im Einsatz.
Landwirte verwenden eine Windfege, um ausgedroschenes Korn von der
Spreu zu
reinigen. Eine Handkurbel oder ein Treibriemen treibt dabei ein
Flügelwerk im Innern an, um so einen Luftstrom zu erzeugen. Oben wird
das ungereinigte Getreide eingefüllt. Der Luftstrom bläst die Spreu und
andere Verunreinigungen aus, während das schwerere Korn nach unten
fällt.
Mit dieser Technik lassen sich die Getreidekörner auch nach Gewicht
sortieren. Zusätzlich eingebaute, bewegliche Schüttelsiebe helfen beim
Aussortieren von Steinen und bei der Größensortierung der Körner. Ende
des 19. Jahrhunderts ließen sich mit einfachen Windfegen täglich 60 bis
80 Hektoliter Getreide reinigen, mit hochwertigeren sogar 60 bis 160
Hektoliter Gottlob Auwärter hatte eine Methode entwickelt, bei der die
Mitarbeiter, die Windfegen aus exakt vorgefertigten Bauteilen
zusammensetzten. So entstand eine regelrechte Serienfertigung.
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